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Ärztliche Dokumentation

Qualitätsmanagement spielt in der ärztlichen Praxis eine zunehmend wichtige Rolle und wird beispielsweise in den Hausarztverträgen gefordert. Als praxisinternes QM-Instrument sieht die Qualitätsmanagement-Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses G-BA (insbesondere §4) die Dokumentation ärztlicher Behandlungsverläufe vor. Grundlage der ärztlichen Dokumentation sind die ICD-10-Ziffern. Sie berücksichtigen die Kriterien der evidenzbasierten Medizin und helfen dem Arzt beim Qualitätsmanagement. Auch kann er mit ihrer Hilfe zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel bei Honorarkürzungen oder Regressen, seine Handlungsweise begründen. Die ICD-10-Gleise dokumentiert von oben nach unten die mögliche Vorgehensweise des Arztes bei einer Patientenbehandlung. Der Anlass des Arztbesuches ist in der obersten Reihe dargestellt. Ganz unten im Gleis stehen entweder die gesicherten Diagnosen oder ausgeschlossene Diagnosen. Je nach Sachlage können wahlweise alle oder einzelne ICD-10-Ziffern verwendet werden. Diagnosen, die ab 2009 zum Morbi-RSA gehören, sind in der Gleise mit einem orangen Feld unterlegt. Als Morbi-ICD gelten aber nur Codes mit dem Zusatzkennzeichen "G".

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ICD-10-Gleise bei Kopflausbefall

Grafischer Nachbau gemäß Arzt & Wirtschaft ICD-10-Gleise

© 2012 by Dr. med. Wolfgang Goldmann, FA für Allgemeinmedizin, mit freundlicher Genehmigung von Arzt & Wirtschaft, verlag moderne industrie AG & Co. KG, Landsberg

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