Aus f&uumlr; die Laus

Infektion und Ansteckung

Bei Kopflausbefall ist schnelles und richtiges Handeln angesagt. Denn solange die Patienten nicht richtig behandelt werden, besteht Ansteckungsgefahr. Besonders unter Kindern! Wenn die Kleinen beim Spielen oder Kuscheln die Köpfe zusammenstecken, können Läuse rasendschnell ihren Wirt wechseln. Die sechs Beine einer Kopflaus sind klauenförmig ausgebildet. Damit kann sie die Haare fest umklammern und sich auf dem Kopf so schnell und sicher fortbewegen wie eine Lokomotive über Bahngleise. Zu welchem Kind ein Haar gehört, kann die Laus natürlich nicht unterscheiden. Und so kommt es vor, dass die Laus – ohne es eigentlich zu wollen – von einem Kopf auf den nächsten läuft.

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Übertragung praktisch nur von Haar zu Haar

Läuse können ohne ihre regelmäßige Blutmahlzeit nur wenige Tage überleben (ca. 55 Stunden). Sie klammern sich daher fest an das Haar und bleiben in der Nähe ihrer Nahrungsquelle - der Kopfhaut. Insofern ist auch eine Ansteckung über Handtücher, Haarbürsten, Kopf- oder Sofakissen und im Winter über dicht nebeneinander aufgehängte Mützen oder Schals eher unwahrscheinlich. Das zeigt auch ein Beispiel aus Australien: Dort wurde in einer Studie in den Mützen von 1.000 Kindern keine einzige Laus gefunden, jedoch über 5.000 Läuse auf ihren Köpfen. Enger Kontakt zwischen dem Kopfhaar ist und bleibt der Hauptübertragungsweg für Kopflausbefall. Aus diesem Grunde sind auch übertriebene Reinigungsmaßnahmen nicht erforderlich. Sie fördern allenfalls die Hysterie, haben aber im Gegensatz zu einer konsequenten Behandlung kaum eine Bedeutung im Kampf gegen Kopfläuse.

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